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Hobby-Winzer rufen Norddeutsche

Weinstraße ins Leben

Neben Mosel, Saar und Ruwer sollen Weinliebhaber künftig auch in norddeutsche Anbaugebiete gelockt werden. In Bösel im Landkreis Cloppenburg beginnt am Hof von Theo Gelhaus die 'Norddeutsche Weinstraße'. Der Burgunder gedeihe am Besten, sagte der 70-Jährige am Mittwoch. 50 Rebstöcke stünden bei ihm in Südlage.

Hobby-Winzer rufen Norddeutsche Weinstraße ins Leben

Bösel (dapd-lmv). Neben Mosel, Saar und Ruwer sollen Weinliebhaber künftig auch in norddeutsche Anbaugebiete gelockt werden. In Bösel im Landkreis Cloppenburg beginnt am Hof von Theo Gelhaus die 'Norddeutsche Weinstraße'. Der Burgunder gedeihe am Besten, sagte der 70-Jährige am Mittwoch. 50 Rebstöcke stünden bei ihm in Südlage, darunter die Sorten Burgunder, blauer Spätburgunder, weißer Riesling, Regent und Muscat-bleu. Der Hobby-Winzer keltert seinen Wein selber. «Ich lasse den Wein jährlich in einem Weinlabor analysieren», sagte der Rentner. Wenig Säure und kein Einsatz von Schwefel zeichneten die norddeutschen Weine aus.

Die Idee zur 'Norddeutschen Weinstraße' kam vom Hobby-Winzer-Kollegen Rolf Oetter aus Oldenburg. «Die Region wird vielfach in der Landwirtschaft mit Maisanbau und Biogas in Verbindung gebracht, wir wollen zeigen, dass das Spektrum größer ist», sagt Gelhaus. Die klimatischen Verhältnisse seien im Norden optimal für den Weinanbau.

Die Norddeutsche Weinstraße führt von Bösel aus über Oldenburg, Bremen, Hamburg und Hitzacker bis zum Weingut Schloss Rattey in Neubrandenburg.

(norddeutsche-weinstrasse.de)  -  Siehe im Internet unter :

http://www.ad-hoc-news.de/hobby-winzer-rufen-norddeutsche-weinstrasse-ins-leben--/de/News/21646438

Fruchtiger Wein vom Hahneberg

Winzer Theo Gelhaus stellt Wein her – Norddeutsche Route startet in Bösel

Theo Gelhaus keltert an der Overlaher Straße Trauben zu Wein. Er hofft, dass die Weinstraße irgendwann Touristen anzieht.
von Anja Biewald n
von der NWZ Oldenburg 

 Schwer liegen Theo Gelhaus die blauen Weintrauben in der Hand. Vorsichtig bewegt der Hobby-Winzer die Beeren hin und her und lässt seinen prüfenden Blick darüber wandern: Die Früchte sind in Ordnung. Also landen sie in einer großen Kiste bei den anderen Trauben, die Gelhaus schon von seinen Rebstöcken vor seiner Haustür in Bösel geerntet hat. Der 70-Jährige strahlt Zufriedenheit und Stolz aus: Ihm schmeckt sein Wein „aus dem Südhang vom Hahneberg“, den er jedes Jahr selbst keltert, bestens. Der Rentner liebt sein aufwendiges Hobby, Winzer ist er aus purer Leidenschaft.

Gemeinsam mit dem Oldenburger Winzer Rolf Oetter spinnt Gelhaus schon seit Jahren die Idee von der Norddeutschen Weinstraße. Der Name ist schon geschützt, die Weinstraße offiziell gegründet. „Wir sind noch im Aufbau, aber das entwickelt sich alles“, erzählt Gelhaus. „Ungefähr 35 ?000 Reben stehen derzeit entlang der Norddeutschen Weinstraße“, fügt Oetter hinzu. Und der Weinberg von Theo Gelhaus an der Overlaher Straße ist der Startpunkt dieser Route. Weitere Hobby-Winzer, aber auch Weingüter liegen an der Weinstraße in Oldenburg, Bremen, Verden, Hitzacker und Hamburg. Schlusspunkt ist derzeit das Weingut Schloss Rattey in Neubrandenburg.

„Letztes Jahr hatte ich einen Top-Wein“, sagt Gelhaus. 200 bis 300 Flaschen keltert der 70-Jährige pro Jahr: „Wie der Wein dieses Jahr ist, kann ich noch nicht sagen.“ Optimal waren die Wetterbedingungen für die Reben jedenfalls nicht: zu nass und zu kalt sei es gewesen. Dem Rentner ist es aber wichtig, dass sein Wein keine Zusatzstoffe enthält, die die Aromen beeinflussen.

Dass nun seine Weinstöcke den Startpunkt der Norddeutschen Weinstraße markieren, macht Gelhaus stolz. Das erzählte er auch einem Fernsehteam bei einem Besuch. Und erzählt von seiner Hoffnung, dass irgendwann viele Touristen diese Weinstraße bereisen. Infos gibt es bei Theo Gelhaus, Telefon 04494/791, oder Rolf Oetter, Telefon 0441/47726.

Der nachfolgende Film zeigt,  wie`s  geht - auf Bild klicken! 

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